OK & JETZT

Online Zeitplan / Online Timetable


Ein Versuch

 

Vito Baumüller

7.5. – 10.5. Ausstellung Letale familiäre Insomnie

Vito Baumüller wird durch seine Texte Räume aufmachen, denen er im laufe der Zeit eine eigene kleine skulpturale Welt errichtet. Zwischen Performance, Lesung und Bildhauerei, setzt sich Baumüller mit dem eigenen quengeligen Körper auseinander.

Kamera: Nouchka Wolf

Ferdinand Doblhammer

14.5 – 16.5. Ausstellung Roomtour AR

Roomtour AR ist eine Augmented Reality Installation, bei der mehrere Datenströme visualisiert werden. Nur aus YouTube-Videos die dem „Roomtour“-Influencer Trend folgen, wurden mittels 3D Kamera-Tracking generativ Objekte erstellt und aus der rein virtuellen wieder in eine gemischte Realität transferiert. Eine weitere Ebene macht Daten aus Objekt- und Spracherkennung mittels Künstlicher Intelligenz erfahrbar.

Leander Leutzendorff

20.5. – 23.5. Ausstellung banal man

banal man ist eine 3teilige live-video performance. Durch die Verwendung von mehreren Rückprojektionen bietet das Schaufenster der Galerie einen Einblick in das banale Handeln des Performers. Die direkte Umgebung und ein paar andere alltägliche Gegenstände sind die Bühne auf der der banale Mann sich bewegt und seinen Impulsen folgt.

Marlene Posch und Raphael Haider

27.5- 30.5. Ausstellung Katzenwäsche

In der gemeinsamen Rauminstallation arbeiten Marlene Posch und Raphael Haider mit dem Prozess der Zentrifugalkraft. Es entstehen Lichtobjekte und Skulpturen aus Schmelzmaterial.

Sarah Glück

1.6.- 6.6. Ausstellung loose patterns

knit away, she said
and handed over the needles

it’s a fine piece of

let me see, is it a

well, change is the only option so I guess I’ll just continue

it’s a working procress a work in progress

sechs verstrickte tage

Felix Dennhardt und Alexis Fousekis

10.6.-15.6 Ausstellung DIALEXIS

Felix Dennhardt zeigt zusammen mit dem Tänzer und Choreograph Alexis Fousekis eine großformatige Videoarbeit, die sich mit dem Körper zwischen physischer und filmischer Realität beschäftigt. Getrennt und im digitalen Raum vereint. Gefangen auf der Leinwand steuert sie durch Zeiten von Corona


OK & JETZT – RESÜME

Als Kuratoren der Ausstellungsreihe für Medienkunst & und Solos haben wir uns zur Aufgabe gemacht, künstlerische Erlebnisräume zu schafen. Nachdem die physische Begehbarkeit von Ausstellungen Corona-bedingt unmöglich gemacht wurde, haben wir diese in den digitalen Raum verlegt.

Wir haben uns die Frage gestellt wie sehr ist die künstlerische Arbeit von ihrer Umgebung, vom Raum der sie und den Betrachter umschließt abhängig ist. Wo liegen die Stärken in digitalen Formaten und ist die Kommunikation schneller und die Teilhabe vielleicht sogar aktiver und frei von Konventionen ist, denen wir bei herkömmlichen Vernissagen ausgesetzt sind?

Mit OK & JETZT haben wir unterschiedliche Positionen aus den Bereichen der Medienkunst und Performance von 7. Mai – 15. Juni auf www.okundjetzt.at erfahrbar gemacht. Entwickelt und übertragen wurden die Arbeiten aus der Galerie 12-14 contemporary. Die Galerie, mitsamt ihrer großen Glasfront diente gleichzeitig als Schaukasten für Passanten, in dem die Grenzen zwischen Kunstproduktion und Kunstrepräsentation fießend waren. Gezeigt wurden interaktive Performances, skulpturale Interventionen und Arbeiten, die den digitalen Raum in den physischen Raum transferieren. Alle Arbeiten wurden dezidiert für dieses Format produziert.


Peter Weibel schreibt in einem Kommentar mit dem Titel Virus, Viralität, Virtualität in der Neuen Zürcher Zeitung vom Echoraum der Medien in Zeiten von Corona.
Für uns, als Kuratoren der Ausstellungsreihe & und Solos, stellt sich die Frage, wie wir diesen Echoraum künstlerisch hinterfragen. Wir haben uns mit Beginn der Ausstellungsreihe zur Aufgabe gemacht, künstlerische Erlebnisräume zu schaffen. Nachdem die physische Begehbarkeit von Ausstellungen unmöglich gemacht wurde, befassen wir uns damit, wie wir diese in den digitalen Raum verlegen. Wie erleben wir virtuelle Ausstellungstouren? Wie sehr ist die künstlerische Arbeit von ihrer Umgebung, vom Raum der sie und den Betrachter umschließt, abhängig? Braucht der künstlerische Echoraum vielleicht doch Wände an denen der Hall nachklingen kann oder reicht es, wenn dieser in digitalen Netzwerken multipliziert wird? Oder die simple Frage: Wie erreichen wir Publikum, und wie erreichen wir einen Austausch über Kunst. Wo liegen da die Stärken in digitalen Formaten? Funktioniert die Kommunikation schneller und ist die Teilhabe vielleicht sogar aktiver und frei von Konventionen, denen wir bei herkömmlichen Vernissagen ausgesetzt sind?


OK & JETZT

an experiment

When we started our exhibition series for media art & und Solos, we were trying to find new ways to experience art in space. We were explicitly looking for new works in the field of performance, new media installations and site specific light and kinetic works.
Now, as we cannot invite the audience to our gallery, we have to deal with the experience of art in digital space. We pose the question of the echo of art, the resonance. How important is the space that surround the artwork and the spectator. How important is the enclosed exhibition space and how can we avoid conventional opening habits. How do we reach a wide audience and how do we create an active dialogue on art? Is there an advantage in digital media?

With OK & JETZT we’re showing an exhibition interface between the digital and analog world. Performances, Happenings, sculptural interventions, AR and new media works will be exhibited from May 7th to June 15th on www.okundjetzt.at. The works will be shown live and with audience from the gallery 12-14 contemporary. At the same time, the gallery with its huge front window will display the process between art production and art representation. 


Photocredits by Anton Posch and Mani Froh 2020