Urlaub vom Kunstbetrieb – Marcus Zobl

Urlaub vom Kunstbetrieb

Marcus Zobl

In der zunehmend monokulturell aufgeblasenen Szene der zeitgenössischen Kunst und
des überdrehten Kunstmarktes werden Kunstwerke von ausgewählten Kunstschaffenden
wie Aktien gehandelt und Kunstkritiker_innen schreiben den Institutionen, Sammler_innen
und Galerist_innen nach dem Munde.
Inhalt, Intention und Machart der Werke haben sekundären Wert.
Name, Aufladung durch Umgebung und VIP-Faktor machen Arbeiten erst zu begehrten Kunstwerken.
Global Players auf Seiten der Galerist_innen, sowie der Sammler_innen haben den Markt,
mit Hilfe von selbsternannten Kunstkritiker_innen und Kunstfachleuten, zerstört, und gleichzeitig
obszön davon profitiert.

Urlaub vom Kunstbetrieb ist ein Projekt, welches sich mit dem Status Quo der Verdorbenheit des
Kunstmarktes auseinandersetzt und versucht, auf ironische Art und Weise, überspitzt darzustellen,
wohin dieser Wahnsinn führt.

HOLIDAYS from ART MARKET

Today’s art market is dominated by superlatives. Selected pieces of art are treated like stocks.
Art critics are no longer worth their name, for they approve the mainstream, perpetuating and
supporting the standards set by institutions, gallerists and collectors.
Content, intention and making of art an art piece only plays a marginal role, whereas name of the artist,
VIP-factor and context are able to create limitless demandings.
Gallerists and collectors have destroyed the art market and generated their profits at the same time.
HOLIDAYS from ART MARKET is a project which deals with the status quo of the art market, its depravity
and profanity. In an exaggerated and ironic manner it shows where this madness leads.

Photocredits by Astrid Sodomka@Schleifmühlgasse 12-14