5 Positions – performativ
5 Positionen
Performances und Interventionen
6. September 2014
Was gibt der Raum her?
Arbeiten über die physischen Grenzen des Ausstellungsraums, Interventionen und Zwischennutzungen.
Verknüpfungen von Orten, räumlich und zeitlich.
Gelingt die Transformation des Kunstraums?
Temporäre Gleichzeitigkeiten, hier und dort.
Esther Strauß, Eva-Maria Raab,Tabitha Dattinger & Astrid Sodomka, Lise Lendais
Esther Strauß
Killing and Mourning Pink Panther
Video, 60 min
Für den Dreh von „Killing and Mourning Pink Panther“ schloss sich Esther Strauß 24 Stunden in einem Hotelzimmer ein. Die dort entstandenen Videosequenzen sind mit Text zu einem Erzählstrang verflochten. Ein Textband, das ruhig den Bildschirm kreuzt, ist mit Videomaterial hinterlegt, das Performances in verschiedenen Tempi zeigt; verlangsamte Szenen lassen den Eindruck zwischen Video und Foto changieren. Bildfüllende Buchtsaben ermöglichen Blicke auf die Handlung dahinter und verstärken die Enge und Abgeschlossenheit des Settings.
Eva-Maria Raab
Schattenperformance
Performance
Eva-Maria Raab arbeitet zu Fragen nach mediealen Raum- und Zeitgefügen. Flüchtige Erscheinungen werden festgehalten: Stille, nasse Straßen, Schuhabdrücke oder die Zeit an sich. Durch Umkehrung und Verschiebung werden Regenpfützen in den Innenraum transferiert, Lichtreflexionen haltbar und Gebrauchsspuren sichtbar gemacht.
In Schattenperformances hält Eva-Maria Raab die Schatten an Wänden und Böden in und rund um den Galerieraum zeichnerisch fest. Mit Transparentpapier und Bleistift werden die wandernden Schatten von Bäumen, Fenstern und Mauern dokumentiert. Bleiben die Zeichnungen vor Ort, werden die sonst kaum wahrnehmbaren Veränderungen der Schatten sichtbar. Die Zeichnungen werden zu Dokumentent der Erdbewegung.
Tabitha Dattinger & Astrid Sodomka
Liquids
Performance
Wie sieht der Boden des White Cube aus? Licht spiegelt sich, wenn das gewünscht wird. Dann wird der Boden zum Display der Reflexion. Objekte absorbieren den Blick. Die Performerinnen zwischen Objekthaftigkeit und subjekthafter Aktion.
A und T fangen die Blicke des Publikums und erwidern sie nicht. Mit ihren ungerichteten Straßenbahngesichtern sind sie das Dead-End der Blicke. Von hier kommt nichts zurück. Von hier wird auf den Boden gelenkt.
Lise Lendais
feat. Johanna Tomek & Nicolas Simeha
PIED-NOIR
Performance / Lesung
PIED-NOIR ist ein theatraler Vorschlag über die Geschichte der europäischen Algerier und ihre verbliebenen Spuren. Französisch-Algerien ist ein Land, welches nicht mehr existiert. Im Ausstellungsraum wird es als Theaterfabel de- und rekonstruiert.
2011- 2013
Tiberius Stanciu 2013
Verena Dürr 2013
Cie. Aiko / Aiko Kazuko Kurosaki 2013
Astrid Sodomka 2011